Im Interview mit Dr. Julia Freudenberg, CEO Hacker School gGmbH
Was macht die Hacker School allgemein und im Besonderen für Schulen?
Wir wollen, dass jedes Kind in Deutschland einmal programmiert hat, bevor es sich für einen Berufsweg entscheidet. Deswegen machen wir seit inzwischen zehn Jahren Hacker School, in Kooperation mit engagierten Unternehmen, und begeistern fürs Programmieren und die kreative Welt der IT. Unser Angebot ist einzigartig und inzwischen gehen wir auch online direkt in die Schulen. Wir laden jede Schule ein, das Angebot Hacker School @yourschool zu nutzen. Gemeinsam mit uns vermitteln Ehrenamtliche aus der IT-Branche oder Studierende Codingskills und wichtige Grundlagen der IT. Die Jugendlichen bekommen die Möglichkeit, einen Vormittag lang selbst zu programmieren und einen Blick in die vielfältige IT-Berufswelt zu werfen.
Welche Vorteile bietet das Angebot der Hacker School für Schulen und insbesondere für die Entwicklung digitaler Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern?
Unser Angebot richtet sich an Schulen, die digitale Kompetenzen gezielt fördern möchten, und ermöglicht es Schüler*innen, an einem Vormittag Einblicke in das Programmieren zu gewinnen. Mit Kursen wie HTML und MakeCode Arcade lernen die Schüler*innen grundlegende Prinzipien der Programmierung und kreatives Problemlösen. Durch die Zusammenarbeit mit professionellen IT-Mitarbeitenden und Studierenden bieten wir nicht nur ein praxisorientiertes Erlebnis, sondern auch wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt.
Welchen nachhaltigen Mehrwert können Schulen und Schüler*innen aus den Programmierkursen ziehen, und wie könnten sie dies langfristig weiterentwickeln?
Die Schüler*innen lernen in unseren Kursen nicht nur die Grundlagen des Programmierens, sondern entwickeln ein tieferes Verständnis für digitale Zusammenhänge und kreative Problemlösungsstrategien. Zudem lassen wir sie die 21st Century Skills entdecken. Diese Erfahrungen können sie motivieren, weiterführende digitale Lernangebote wahrzunehmen und ihr Wissen in Wahlfächern oder in AGs zu vertiefen. Schulen, die diese Erfahrungen kontinuierlich fördern, legen damit den Grundstein für digitale Mündigkeit und eröffnen den Schülern eine Vielzahl an Zukunftsperspektiven in einem zunehmend digitalisierten Umfeld.
Warum sind 21st Century Skills wie Programmieren und digitale Kompetenz so wichtig für die Entwicklung der Schüler*innen?
21st Century Skills umfassen Fähigkeiten wie kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeit und digitale Kompetenz – Fertigkeiten, die heute in fast allen Berufen gefragt sind. Programmieren ist dabei ein Schlüsselwerkzeug, um komplexe Zusammenhänge zu verstehen und kreative Lösungen zu entwickeln. Indem Schüler*innen bereits in der Schule diese Kompetenzen erwerben, lernen sie, aktiv mit digitalen Technologien umzugehen und sich in einer digitalisierten Welt selbstbewusst zu bewegen.